Allgemeines
zu den Bildungsbereichen

Mit den „Grundsätzen zur Bildungsförderung“ möchte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen und Grundschulen stärken. Die Bildungsgrundsätze sollen dazu beitragen, ein gemeinsames Bildungs- und Erziehungsverständnis im Elementar- und Primarbereich weiterzuentwickeln und die Zusammenarbeit der Beschäftigten in diesen Bereichen im Sinne einer kontinuierlichen Bildungsbiografie zu verbessern.

Die Bildungsgrundsätze sind in zehn Bildungsbereiche gestaffelt, die uns als Leitfaden für unsere Arbeit dienen. Im Folgendem haben wir sie kurz zusammengefasst.

Quelle: https://www.bildung.koeln.de/fruehkindliche_bildung/uebergang_kita_grundschule/Bildungsgrundsaetze/

DIE BILDUNGSGRUND-
SÄTZE SIND IN
10 BILDUNGSBEREICHE
GESTAFFELT, DIE UNS ALS LEITFADEN FÜR UNSERE
ARBEIT DIENEN.

IM FOLGENDEM HABEN
WIR SIE KURZ
ZUSAMMENGEFASST.

Bildungsbereich 1

Bewegung

  • Bewegung ist eine elementare Form des Denkens und Fühlens
  • Durch Bewegung entdecken Kinder ihren Körper und seine Fähigkeiten
  • Die Grob- und Feinmotorik wird durch Bewegung gestärkt
  • Die Sprache wird angeregt
  • Kinder lernen ihre Leistungsgrenze kennen

Wichtig ist, den Kindern folgendes zu bieten:

  • Abwechslungsreiche und anregende Spiele
  • Unterschiedliche Bewegungsräume
  • Klassische Sportgeräte
  • Gemeinsame sportliche Aktivitäten

Bildungsbereich 2

KÖRPER, GESUNDHEIT UND
ERNÄHRUNG

Kinder haben ein Recht auf Bildung!

  • Wichtig ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers, diesen mit ihren Sinnen zu erforschen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten erlangen.
  • Anregungen und Befriedigung kindlicher Bedürfnisse durch anregungsreiche Umgebungen
  • Austausch untereinander, spielerisch, intuitiv und unbefangen
  • Präventive Gesundheitsbildung durch Zähneputzen, Nahrung, Aufbau des Körpers, Körperpflege…
  • Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung

Wichtig ist ein gesundes Ess- und Trinkverhalten (vollwertige Mahlzeiten, Erfahrungen mit Lebensmittel)

Bildungsbereich 3

SPRACHE UND KOMMUNIKATION

  • Die Kommunikation ist das zentrale Mittel für Menschen, Beziehungen zu ihrer sozialen Umwelt aufzunehmen und sich in ihr verständlich zu machen.
  • Das Bewusstsein für die eigene Identität wird durch das Ausdrücken und Äußern von eigenen Bedürfnissen und Interessen, sowie in der Gestaltung der sozialen Beziehungen der Kinder stetig weiterentwickelt.
  • Sprache und Kommunikation ist eine zentrale Bildungsaufgabe in unserem pädagogischen Alltag

Sprache und Kommunikation wird gefördert durch:

  • Bilderbuchbetrachtungen, gemeinsam singen,
    Klatschspiele, Abzählreime…
  • Den Wortschatz der Kinder spielerisch erweitern
  • Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, haben die Möglichkeit im Kindergartenalltag die deutsche Sprache zu erkennen und zu erweitern
  • Ein freundliches Miteinander

Bildungsbereich 4

SOZIALE UND INTERKULTURELLE BILDUNG

  • Soziale Beziehungen und Selbstvertrauen sind die Voraussetzungen um tolerant gegenüber Anderen und Fremden (z.B. verschiedene Kul-
    turen) zu sein.
  • Durch die Unterstützung der Erwachsenen und des fachlichen Aufgreifens der Erzieher, können die Kinder ihr Selbstvertrauen erlernen.
  • Selbstvertrauen bedeutet, dass die Kinder ihre Meinungen, Bedürfnisse und Rechte kennenlernen
  • Soziale und interkulturelle Bildung, bildet den Grundstein für soziale Erfahrungen wie Freundschaft, Gemeinschaft und Solidarität.

Bildungsbereich 5

MUSISCH-ÄSTHETISCHE
BILDUNG

  • Musisch- ästhetische Bildung berührt alle Bereiche des alltäglichen Lebens und ist das Ergebnis sinnlicher Erfahrungen.
    -> Kinder lernen zunächst ausschließlich über ihre Sinne
    -> Verarbeitung der Wirklichkeit (Inneres Bild wird nach außen getragen)
  • Zur Musisch-ästhetische Bildung zählt das freie Spiel, jede Form des Gestaltens, Musik, Tanz, Bewegung, Rollenspiel und Singen

Bildungsbereich 6

RELIGION UND ETHIK

  • Die Religiöse Bildung ist ein Teil der ganzheitlichen Bildung. Die Fragen, Wohin? Woher? Wozu? Werden in diesem Bereich beantwortet.
  • Im Vordergrund stehen Achtung, Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln.
  • Die Religiöse Bildung stärkt die Identitätsbildung und die Dialogfähigkeit der Kinder.
  • Kindern wird durch die Vielfalt von Religionen und Kulturen die Offenheit und Akzeptanz ermöglicht.
  • Werte und Normen werden durch die Religionen begründet und dienen zur Orientierung.

Bildungsbereich 7

MATHEMATISCH BILDUNG

  • Die mathematische Bildung ist eng verknüpft mit den anderen Bildungsbereichen (besonders mit Musik, Sport und Naturwissenschaften
  • Kinder bringen von Anfang an ein großes Interesse mit
    -> Aufsagen von Zahlwortreihen, Abzählreime, fasziniert von großen Zahlen
  • Kinder erleben die Mathematik in ihrer Lebenswelt und erkennen, dass alltägliche Probleme mithilfe der Mathematik gelöst werden können.
    -> Sie nehmen beim Klettern, Toben und Verstecken, verschiedene räumliche Perspektiven ein, bauen mit geometrischen Formen, die Zeit wird in unterschiedlichen Situationen erfahren (Tag und Nacht), erste Erfahrungen in wiegen und messen.
  • Die gesamte Einrichtung kann als mathematisches „Setting“ genutzt werden.

Bildungsbereich 8

NATURWISSENSCHAFTLICH- TECHNISCHE BILDUNG

  • Dieser Bildungsbereich beinhaltet unter anderem die Bereiche Chemie, Physik, Biologie, Astronomie, Geographie, Technik und Geologie
  • Durch Experimentieren und Forschen wird die Neugierde und der Entdeckergeist angeregt
  • Naturwissenschaften fordern alle Sinne heraus und helfen sich ein Bild von der Welt zu machen
  • Im Kindergarten beobachten, sammeln, experimentieren und forschen wir

Bildungsbereich 9

ÖKOLOGISCHE BILDUNG

  • Pflanzen, Tiere und Menschen leben gemeinsam auf unserer Erde. Alle sind voneinander abhängig, brauchen sich gegenseitig und stehen in Wechselbeziehungen zueinander.
  • Je früher die Kinder Erfahrung mit, über und in der Umwelt machen, desto nachhaltiger werden sie diese Aufgaben auch in Zukunft überneh-
    men. Grundlage hierfür ist die kindliche Neugierde, Unvoreingenommenheit und die Begeisterungsfähigkeit für die Natur.
  • Ziel dieses Bildungsbereich ist folgendes:
    -> Achtsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen
    -> Das Kennenlernen und Beobachten von natürlichen Lebenszyklen in der Natur und Umwelt
    -> Das Bewusstsein für Naturkatastrophen stärken
    -> Eigenverantwortliches Handeln durch Beziehungsaufbau zur Umwelt
    -> Erweiterung der Kenntnisse über die Umwelt und Natur durch erlernte Zusammenhänge in Aktivitäten

Bildungsbereich 10

MEDIEN

  • Medien sind heut zu Tage ein wesentlicher Bestandteil unseres alltäglichen Lebens.
  • Durch den Bildungsbereich „Medien“, wird unter anderem die Persönlichkeit gebildet.
  • Medien sollen als Kommunikations- und Handlungsmittel genutzt werden.
  • Mit Medien gestalten sich die Kinder aktiv ihre Welt
  • Außerdem sind Medien ein attraktives Mittel zur Wissensaneignung
  • In unserer Kindertageseinrichtung kommen verschiedene Medien zum Einsatz (Laptop, Bücher, Tablet, Musikplayer…)

Konzept

So arbeiten wir.

Eingewöhnung

Nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.

Auch Interessant